Andacht zum Monatsspruch Dezember 2023
Meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern. (Lukas 2, 30-31)
In den Nachrichten stehen unsere ungelösten Probleme im Mittelpunkt. Es gibt mehrere Kriege auf der Welt. Überall fehlt Geld für sinnvolle Maßnahmen. Allerdings sind sich Menschen auch nicht immer einig, was eigentlich sinnvolle Schritte wären für eine bessere Zukunft. Inmitten der Diskussion geht die eine gute Nachricht fast unter: Gott hat Heil für alle Völker vorbereitet. Gott besucht sein Volk. Gott kommt in diese Welt.
Die oben zitierten Worte stammen von einem alten Mann, Simeon. Er hat Jesus gesehen - da war Jesus erst gut eine Woche alt. Ein Säugling kann die Welt nicht verändern. Aber in dem Kind sieht Simeon, dass Gott etwas vorbereitet. Gott investiert sich selbst in diese Welt. Alle Völker dürfen heil werden.
Diese gute Nachricht schafft unsere Probleme nicht gleich aus der Welt. Für Simeon ist Gottes Heil eine Frage der Perspektive. "Meine Augen haben deinen Heiland gesehen …". Simeon sehnt sich danach, dass Gott eingreift. Da führt Gott ihn persönlich in den Tempel, so dass er das Kind Jesus sehen kann. So bekommt Simeon wieder Hoffnung, und kann auch anderen von seiner Hoffnung erzählen.
Wenn Jesu Geburt im Stall zu Bethlehem nur eine nette Geschichte ist, bleibt Weihnachten der Wunschtraum einer heilen Welt. Das Heil Gottes - man muss es sehen können, vielleicht auch sehen wollen. Können Deine Augen in Jesus Christus Gottes Heiland sehen?
Martin Pusch