Martin Pusch stellt sich vor:
Nach der Schule habe ich eine Lehre als KFZ-Mechaniker gemacht. Als der Zivildienst abgeleistet war, arbeitete ich in einer Autowerkstatt. Christel und ich heirateten 1989. Zwei Jahre später bestand ich die Meisterprüfung. Dann studierte ich in Hamburg Theologie. Während dieser Zeit knüpften wir Kontakte zu EBM International. 1997 gingen wir mit unseren Kindern nach Kamerun, um dort mit dem baptistischen Gemeindebund UEBC zusammenzuarbeiten.
Im Sommer 2016 kamen wir nach Deutschland zurück. Seit Mai 2017 bin ich Pastor in dieser Gemeinde. So kamen wir nach Regensburg. Unsere drei Kinder wohnen mit ihren Familien in Deutschland verteilt an unterschiedlichen Orten.
1983, im Alter von 18 Jahren, kaufte ich mir ein Buch: “The Treasury of Scripture Knowledge”. Dieses Buch bietet ca. 500.000 Querverweise auf die Bibel. So lernte ich, dass sich die Bibel zu großen Teilen selbst erklärt. Alles hängt miteinander zusammen.
Als ich in Hamburg Theologie studierte, lernte ich nicht nur die Bibel besser kennen, sondern auch, wie sich das Verständnis der Bibel im Laufe der Zeit entwickelt hat. Die Menschen hatten zu unterschiedlichen Zeiten auch unterschiedliche Fragen an die Bibel. Deshalb ist die Kirchengeschichte so vielseitig und vielschichtig, und die Arbeit der Systematischen Theologie wird wohl niemals wirklich enden.
Irgendwann bekamen Christel und ich Besuch von Josy Mölkner, die damals unter den Palawano auf den Philippinen arbeitete. Durch das Gespräch mit ihr wurden wir darauf aufmerksam, wie wichtig das Alte Testament für ein tieferes Verständnis des Evangeliums ist. Sie erzählte uns von einem Programm, welches speziell für Menschen ausgearbeitet wurde, die noch keinerlei Vorwissen über die Bibel haben. Seit 1998 gibt es das entsprechende Lehrmaterial übrigens auch auf Deutsch.
In vielen Details weist das Alte Testament auf Jesus Christus hin. Deshalb greift es zu kurz, den christlichen Glauben auf einige Glaubenssätze zu reduzieren. Unser Glaube wird erst lebendig, wenn er im Alltag in die Tat umgesetzt wird. Hierzu bringt jeder Mensch unterschiedliche Voraussetzungen mit. Jede Person ist anders und steht in ihrer ganz eigenen Situation. Ich wünsche mir, dass meine Predigten, Andachten, Bibelarbeiten und Gespräche dazu beitragen, vielfältige Wege zu ermöglichen - Wege, die zu Jesus Christus führen, und von seiner Art zu leben inspiriert sind.